Hat mein Tier Schmerzen?

Schmerzerkennung bei Hund und Katze

Tiere fühlen Schmerzen wie wir Menschen. Leider können sie uns nicht verbal mitteilten, wenn sie Schmerzen empfinden. Aber wie können wir nun erkennen, dass es unseren Hunden und Katzen nicht gut geht?

Hunde und Katzen zeigen mit ihrer Körpersprache und ihrem Verhalten, wie sie sich fühlen. Deshalb ist die Beobachtung der Haltung, des Ganges, des Verhaltens und nicht zuletzt auch der Gesichtsausdruck ein ganz wesentlicher Punkt in der Schmerzerkennung. Die möglichen Veränderungen sind sehr individuell und jedes Tier kann andere Symptome zeigen.

Einige der häufigsten Veränderungen möchten wir nun aufzeigen:

Veränderungen der Haltung bei Schmerzen können ein aufgezogener Bauch und gekrümmter Rücken, ein gesenkter Kopf, die Gebetshaltung sowie eine abnorme Haltung der Extremitäten sein. Bewegungsstörungen in Form von Lahmheit, eines steifen Ganges oder Bewegungsunlust sind ebenfalls Hinweise auf ein schmerzhaftes Vorgehen. Oft zeigen die Tiere auch Empfindlichkeit bei Berührung.

Beim Verhalten müssen wir zwischen Hunden und Katzen unterscheiden – Hunde können ein Rückzugsverhalten oder aber auch ein gesteigertes anhängliches Verhalten, reduziertes Spielverhalten, sowie ein unruhiges oder aggressives Verhalten zeigen. Ein häufiger Positionswechsel, ein Benagen des schmerzhaften Bereiches sowie schlechtes Fressverhalten weisen auch auf Schmerzen hin.

Katzen können neben den oben genannten Verhaltensweisen auch ein starres Verhalten zeigen und verstecken sich gerne. Es kann auch zu einem Verlust der Stubenreinheit kommen. Häufig vernachlässigen Katzen bei schmerzhaften Vorgängen die Fellpflege und verstecken den schmerzenden Köperteil.

Veränderungen des Gesichtsausdrucks können unter Anderen am angespannten Gesichtsausdruck und am Anlegen der Ohren erkannt werden.

Sobald ein Tier Veränderungen im Verhalten und/oder Leistung anzeigt, muss an schmerzhafte Vorgänge gedacht werden. Das Haustier sollte umgehend dem Tierarzt vorgestellt werden, um die Ursache zu klären und zu behandeln.

Verfasst von Mag. Karin Straßmair

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